Viele Bauwerke müssen regelmäßig inspiziert werden. Dazu gehören Bauwerke des Tiefbaus, Hochspannungsleitungen, Dächer aller Art, Solaranlagen oder Windkraftanlagen. Diese Liste kann nicht erschöpfend sein, da es so viele Ausrüstungen gibt, die überprüft werden müssen.
Aufgrund ihrer oft beträchtlichen Höhe sind Inspektionen, die von Menschen durchgeführt werden, häufig gefährlich, da sie mit Hebebühnen in zwanzig oder dreißig Metern Höhe erfolgen. Oftmals ist es notwendig, den Strom bei Hochspannungsleitungen abzuschalten, was erhebliche Kosten verursacht. Zudem ist die Luftperspektive nur mit einem Flugzeug oder einem Hubschrauber möglich, um die notwendige Präzision zu erreichen.
Hier sind einige Anwendungsbeispiele aus verschiedenen Branchen.
Energiesektor
Der Einsatz von Drohnen ermöglicht die Inspektion von Hochspannungsleitungen oder Windkraftanlagen aus nächster Nähe. Eine Drohne kann sich einem bestimmten Punkt nähern und hochauflösende Bilder liefern. Durch diese Aufnahmen mit umfangreichen Daten können strukturelle Mängel, insbesondere an Isolatoren, sicher identifiziert werden. Im Fall von Photovoltaikanlagen kann die Drohne eine große Fläche und eine Vielzahl von Paneelen abdecken. So ist es beispielsweise möglich, schnell festzustellen, ob ein Defekt auf ein einzelnes Solarpanel oder auf eine gesamte Reihe beschränkt ist. Würden diese Inspektionen von Menschen durchgeführt, würden sie Wochen an Arbeit erfordern.
Leitungsinspektion
Tiefbau
Im Industriesektor gibt es eine Vielzahl von Tiefbauwerken, die regelmäßige Inspektionen erfordern. Dazu gehören Brücken, Staudämme, Kraftwerke, Telekommunikationsantennen und viele mehr. Diese Inspektionen werden mit professionellen Drohnen durchgeführt, die mit thermischen Sensoren ausgestattet sein können.
Diese Inspektionen ermöglichen es, eine Vielzahl von Mängeln wie Risse, Wärmeverluste oder andere beschädigte Elemente zu erkennen. Sie sind Teil der Überwachungsverfahren, die von den Wartungsteams festgelegt werden. Diese Teams nutzen Drohnen meist als ergänzendes Beobachtungswerkzeug, um Informationen und Daten zu zentralisieren.
Luftaufnahme eines Tiefbauwerks (Brücke)
Nicht abschließende Liste von Bauwerken, die inspiziert werden müssen:
- Kunstbauwerke (Schlösser, Kathedralen usw.)
- Präzisionsanflugpfad-Indikatoren (PAPI – Precision Approach Path Indicator)
- Windkraftanlagen an Land und auf See
- Brücken
- Staudämme und Wasserkraftwerke
- Dächer
- Telekommunikationsantennen
- Photovoltaikanlagen
- Elektrische Netzwerke
- Natürliche Elemente: Vulkane, Waldbaldachine, Wasserfälle, Seen
Photovoltaikpark
Grundsätzlich kann oder muss jede Art von Infrastruktur mit einer Höhe von mehr als acht Metern in regelmäßigen Abständen inspiziert werden. Die Art des zu inspizierenden Objekts bestimmt den Einsatz der Drohne, vor allem jedoch den Typ der Sensoren. Denn die Drohne ist hier nur der Vektor oder das Fahrzeug, das eine Erhebung ermöglicht; der wahre Wert liegt jedoch in der Qualität der Daten, die durch die Sensoren erfasst werden. Diese Daten werden anschließend von Bildbearbeitungssoftware verarbeitet, die eine genauere Interpretation der Daten ermöglicht. Hier liegt also der wahre Mehrwert der Inspektion für den Endkunden.
Vorteile:
- Schnelligkeit der Inspektion
- Erleichterte Zugänglichkeit (bei dichtem oder schwierigem Bewuchs am Fuß der Windkraftanlage)
- Senkung der Wartungskosten
- Verringerung der menschlichen Risiken im Vergleich zu Seiltechnik und Hebebühne
Alle Informationen zum Schulungsprogramm für die visuelle Inspektion.
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